Forschungsprojekte

  • Talente in der beruflichen Bildung
    150 junge Menschen bekommen in den kommenden drei Jahren die Möglichkeit, in einem modularen Seminarangebot der Hans-Böckler-Stiftung parallel zu ihrer Berufsausbildung zusätzliche Kompetenzen zu erwerben, die sie zu Expert*innen für eine nachhaltig und international ausgerichtete demokratische Arbeitswelt machen. Dazu zählen unter anderem Seminare zu den Themenkomplexen Nachhaltigkeit und Mitbestimmung, eine Auslandsakademie mit Intensivsprachprogramm und ein Mentoring-Programm zur beruflichen Entwicklung. Das neue Angebot steht im Kontext der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten und geförderten Öffnung der 13 akademischen Begabtenförderungswerke für junge Talente in der beruflichen Bildung. Es ergänzt die bisherigen Förderlinien der Hans-Böckler-Stiftung, die Stipendien und eine umfangreiche ideelle Förderung für Studierende, Promovierende und junge Menschen auf dem zweiten Bildungsweg umfassen. „Wir freuen uns besonders, Auszubildenden dieses Angebot machen zu können. Denn als Begabtenförderungswerk der Gewerkschaften ist unsere Verbindung zur beruflichen Bildung und zur Arbeitswelt von jeher besonders eng und wird so weiter gestärkt“, sagt Ralf Richter, der die Studienförderung der Hans-Böckler-Stiftung leitet. „Viele unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten haben vor Aufnahme ihres Studiums bereits eine Berufsausbildung gemacht. Mehr als 70 Prozent sind die ersten in ihrer Familie, die studieren. Ein Drittel hat die Hochschulzugangsberechtigung über den zweiten Bildungsweg erworben.“ Das neue Förderprogramm richtet sich an Auszubildende, die das erste Ausbildungsjahr abgeschlossen haben und startet im Verlauf dieses Jahres.
    Leitung: Prof. Dr. Rita Meyer
    Team: Shana Rühling, Friederike Krause
    Projektstart: 2024
    Förderung: BMBF
  • Arbeit & Qualifizierung 2030. Ressourcen und Strategien für zukunftsfähige Arbeit und nachhaltige Qualifizierung in innovativen Transformationsprozessen
    Das Forschungsprojekt untersucht die Transformation von Arbeitstätigkeiten in der Automobilindustrie und die damit einhergehenden Qualifizierungsbedarfe am Beispiel des Volkswagen-Konzerns. Dabei werden zwei zentrale Entwicklungen fokussiert: die Digitalisierung – also der Wandel im Bereich der Produkte (z. B. autonomes Fahren) und Prozesse (Industrie 4.0) – sowie die Transformation hin zur Elektromobilität. Letztere geht für die Automobilindustrie mit einem tiefgreifenden Wandel der Be-schäftigtenstruktur einher, da Wissen und Kompetenzen im Bereich der Verbren-nungsmotortechnologien an Relevanz verlieren und neue Kompetenzen und Wis-sensbestände entwickelt werden müssen. Im Rahmen von Fallstudien werden Jobcluster im Unternehmen (Fertigung, Logistik, Planung, etc.) untersucht und in einem weiteren Schritt neue Qualifizierungstrategien und -möglichkeiten erforscht sowie entwickelt.
    Leitung: Prof. Dr. Rita Meyer
    Team: Janna Hauschild, Shana Rühling
    Projektstart: 2021
    Förderung: Nachhaltigkeitsbeirat der Volkswagen AG
    Laufzeit: 03/2021 - 08/2022